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Dachser macht das Beste aus dem Brexit

Täglich verlassen rund 200 Lkw mit Lebensmitteln das Logistikzentrum Herne. Mit dem Brexit steigt der Anteil in das „neue Drittland“ Großbritannien. Denn DACHSER Food Logistics hat dank ausgefeilter Logistik-Services die Brexit-Folgen fest im Griff.

 

„Unsere temperaturgeführten Lebensmitteltransporte in Richtung Britische Inseln dauern nach wie vor dem Brexit nur 48 Stunden“, freut sich Dirk Alexander, Vertriebs- und Serviceleiter von DACHSER in Herne. Der Standort im Ruhrgebiet ist die Plattform von DACHSER Food Logistics, über die alle Netzwerk-Transporte zum und vom Vereinigten Königreich gesteuert werden. Eine Aussage, die positiv überrascht. Denn aktuell sorgen die Auswirkungen der Corona-Pandemie in Kombination mit den neuen Zollbestimmungen für teilweise chaotische Zustände beim Grenzübergang. Zwar sind die vorhergesagten kilometerlangen Staus im Südosten Englands, bis auf die durch den Corona-Ausnahmezustand ausgelösten, ausgeblieben.  Dies aber nicht zuletzt deshalb, weil Produzenten aus dem Vereinigten Königreich ihre Lieferungen in die EU aufgrund der neuen Zollregeln und den damit einhergehenden höheren Kosten für Zoll und Transport, reduziert oder eingestellt haben.

Mit erhöhtem Aufwand und gestiegenen Kosten müssen auch die Unternehmen auf der anderen Seite des Kanals rechnen. Nach Aussage des Güterkraftverkehrsverbandes werden derzeit rund ein Fünftel aller eintreffenden Lkw wegen fehlender oder mangelhafter Papiere zurückgeschickt.

Und weitere Komplikationen zeichnen sich bereits ab: Innerhalb der vereinbarten Brexit-Übergangszeit werden die bürokratischen Hürden noch höher gesteckt: Ab April 2021 unterliegen alle Produkte tierischen Ursprungs wie Fleisch, Honig, Milch und Produkte aus Ei sowie alle regulierten Pflanzen und pflanzliche Produkte einer Vorabanmeldung. Außerdem sind alle relevanten Dokumente und Gesundheitszeugnisse plus einem Veterinär-Gutachten vorzulegen.

Mögliche Fehlerquellen frühzeitig erkennen

Für Exporteure und Handelsunternehmen, insbesondere wenn sie sich um Verzollung, Zollabfuhr und Steuern selbst kümmern und bisher keine Erfahrung mit Sendungen in Drittländer gesammelt haben, gestaltet sich die korrekte Ausführung der Unterlagen oftmals als sehr komplex. „Noch werden über 50 Prozent der Lebensmittelsendungen auf Kundenseite mit fehlerhaften Unterlagen bei uns angeliefert“, so Gökhan Zaim. „Dennoch performen wir sehr stabil und halten die vereinbarten Lieferzeiten ein“, versichert Kevin Balzk, der im Vertrieb jeden Tag dafür sorgt, dass die Fehler in enger Zusammenarbeit mit den Kunden schnellstmöglich beseitigt werden.

Das Team in Herne hat sich mit kompetenter Unterstützung aus dem Head Office in Kempten und den Spezialisten in Großbritannien intensiv auf die Anforderungen vorbereitet. „Wir haben frühzeitig die Personalkapazitäten angepasst und sind zolltechnisch gut aufgestellt, um unseren Kunden beratend und ausführend zur Seite zu stehen“, sagt Dirk Alexander. Zum Service gehört auch, dass das Team in Herne die Erstellung der Verzollungs-Dokumente und der notwendigen Ausfuhrbegleitdokumente auf Wunsch für den Kunden übernimmt, um Fehlerquellen vom Start weg zu vermeiden.

Transporte sind kein Selbstläufer

Einen Job muss der Kunde allerdings selbst ausführen – die korrekte Rechnungserstellung. Daran scheitert häufig der reibungslose Transport. Denn oft legen deutsche Exporteure oder Handelsunternehmen die Rechnung in deutscher Sprache bei. „Das ist die Fehlerquelle Nummer 1, wenn es um Störungen im grenzüberschreitenden Transport geht“, weiß Kevin Balzk. Das Problem ist schnell umrissen: Vor dem Brexit haben europäische Hersteller und Händler, die Dependancen in Großbritannien betreiben, an die Rechnungsadressen der Empfänger fakturiert, ohne einen englischen Empfänger angeben zu müssen. Doch das funktioniert so nicht mehr: Die Behörden verlangen nun die Nennung des Empfängers mit Sitz im Vereinigten Königreich und die Ausfertigung der Handelsrechnung in englischer Sprache, sonst kann keine Einfuhrverzollung durchgeführt werden. Darüber hinaus müssen die Waren ordnungsgemäß deklariert, die entsprechenden Zolltarifnummern angegeben und gegebenenfalls auch noch Herstellernachweise beigelegt werden. Doch selbst wenn alle Anforderungen korrekt ausgeführt sind, warten immer noch Fallstricke, die einen längeren Stopp an der Grenze verursachen können, „denn die Richtigkeit der Angaben kann nur mittels unseres Brokers im Zusammenspiel mit den britischen Behörden überprüft werden“, so Gökhan Zaim.

Lieferverzögerungen vermeiden

Doch auch hier hat das Team in Herne schnell einen für den Kunden kostenfreien Lösungsansatz gefunden, um unnötige Aufenthalte an der Grenze bereits im Vorfeld eines Transportes nahezu ausschließen zu können. Bevor die erste reale Warensendung die Reise nach Großbritannien antritt, wird mit dem Kunden eine Probesendung aufgesetzt, die mit allen benötigten Dokumenten den Zoll- und Deklarierungsprozess durchläuft. Der Vorteil liegt auf der Hand, so Kevin Balzk: „Unser Broker mit Sitz im Vereinigten Königreich kann - mit Unterstützung der britischen Behörden - unkorrekte Angaben erkennen. So können wir gemeinsam mit dem Kunden mögliche Fehler eliminieren, bevor es zu Lieferverzögerungen seiner zukünftigen Sendungen kommt.“  Mit dieser „Blaupause“ werden die Prozesse für alle weiteren Lieferungen des Kunden standardisiert. Lediglich die entsprechende Zolltarifnummer für die jeweils zu versendende Warenart muss noch ergänzt werden.

Auf Nummer sicher mit Kontraktlogistik

Über die sichere Abwicklung von Zollsendungen hinaus bietet der Dachser-Standort Herne Herstellern und Vertreibern auf beiden Seiten des Ärmelkanals weitere logistische Vorteile. Exporteure in Großbritannien, die keine eigene Dependance in der EU eröffnen wollen, können ihre Sendungen in die EU über einen Warenbestand im Multi-User-Warehouse in Herne sicher, kostengünstig und termintreu steuern. Die Lieferfähigkeit  wird auf ein solides Fundament gestellt und die Verzollungsprozesse werden mit deutlich weniger Aufwand umgesetzt. Kevin Balzk: „Der Kunde reduziert signifikant seine Transaktionskosten, weil er seine Produkte im besten Fall mit Komplettladungen zum Lager bringen kann, die zolltechnisch nur einmal abgewickelt werden müssen. Aufgrund des hohen Frachtaufkommens in Herne werden die Sendungen stets kostenoptimiert gebündelt und bestimmungsgemäß über das European Food Network in 34 europäischen Ländern  verteilt. „Denn Herne ist für britische Lebensmittelunternehmen das Gateway in die EU“, so Dirk Alexander.

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European Food Network
Carina Jungchen-Wenzlick
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Tel.: +49 831 5916 1423
Mail: carina.jungchen-wenzlick@dachser.com

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